„2020 war ein starkes Jahr am Hamburger Industrie- und Logistikimmobilienmarkt. Nicht nur wurde das schwache Vorjahresergebnis deutlich überflügelt, auch die Umsatzvolumen von 2017 und 2018 wurden übertroffen. Entscheidend waren die starke Nachfrage seitens des Onlinehandels sowie vor allem große Eigennutzungen“, sagt Frank Freitag, Head of Industrial & Logistics Hamburg. So waren vier der fünf größten Abschlüsse Eigennutzungen, wobei der größte Deal der Rewe-Handelsgruppe in Henstedt-Ulzburg mit 86.500 Quadratmetern den zweitgrößten Abschluss (des Flugzeugherstellers Airbus um mehr als das Doppelte übertraf. „Wir beobachten, dass Eigennutzungen für Unternehmen mit dem entsprechenden Kapital immer attraktiver werden – denn diese bieten die Möglichkeit, die aufgrund der knapper werdenden Flächen anstehenden Mietsteigerungen zu umgehen“, erläutert Freitag.
Vier der fünf größten Abschlüsse waren zudem Neubauten. „Gerade großen Flächengesuchen kann eigentlich nur noch in Neubauten entsprochen werden – denn kaum ein Bestandsmieter verlässt seine Flächen“, sagt Rainer Koepke, Head of Industrial & Logistics bei CBRE in Deutschland. Das Neubauvolumen wurde in Hamburg jedoch neben einem Mangel an Grundstücken auch durch eine langsamere Erteilung von Baugenehmigungen gebremst. „Die Herausforderungen der Pandemie scheinen sich bei den Bauämtern zu zeigen – denn Genehmigungen haben sich verglichen mit 2019 spürbar verlangsamt“, so Freitag.
Ausblick 2021
„Angesichts der dynamischen Nachfrage und der sich abzeichnenden Flächen, die auf den Markt kommen werden, dürfte die 500.000-Quadratmeter-Markte 2021 erreicht werden. Das ist ambitioniert, aber dennoch realistisch“, erwartet Freitag. Im Jahresverlauf werden große Mietflächen in Projektentwicklungen als Vorvermietungen eine große Rolle spielen.
Auch durch ein größeres Vorhaben der Hansestadt wird der Markt zukünftig getrieben werden: Im Stadtteil Neuland im Bezirk Harburg südlich der Elbe plant die Stadt die Vermarktung eines 270.000 Quadratmeter großen Industriegebietes. „Diese wichtigen Flächen werden auf große Nachfrage stoßen. Im Umsatzvolumen werden sie aber erst in späteren Jahren zu finden sein“, sagt Freitag.
Über CBRE:
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