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Metropolregion Hamburg

Regional verbinden

Die Metropolregion Hamburg eröffnet zahlreiche Chancen – die Logistik-Initiative Hamburg unterstützt ihre Mitglieder dabei, diese zu nutzen.

Nicht im Klein-Klein steckenbleiben, sondern in größeren Kategorien denken: „Diese Linie wollen wir mit der Logistikwirtschaft in der Metropolregion Hamburg verstärken“, sagt Dr. Jürgen Glaser, Leiter der Geschäftsstelle Metropolregion der Logistik-Initiative Hamburg (LIHH). Schließlich könne man über die Zusammenarbeit in der Region Synergien ausschöpfen, die Wettbewerbsfähigkeit steigern sowie entscheidende Innovationen beschleunigen – und gleichzeitig mit den großen Herausforderungen der Zeit umgehen, etwa mit dem Klimawandel und der demografischen Entwicklung.

In der Geschäftsstelle Metropolregion der Logistik-Initiative Hamburg laufen dazu bereits seit Jahren die Fäden zusammen. „Wo es sinnvoll ist, stecken wir Projekte, Veranstaltungen und Workshops so ab, dass die Unternehmen, die Wissenschaft und andere Akteure der Region eingebunden werden“, sagt Glaser. Um die Rolle der Metropolregion noch sichtbarer zu machen und Kooperationen zu fördern, wurde zudem die regionale Logistikkonferenz MetroLog ins Leben gerufen. Die LIHH organisiert sie einmal im Jahr in den regelmäßig wechselnden Bundesländern Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen mit lokalen Partnern. Nach einer zweijährigen Corona-Zwangspause findet die MetroLog im Juni 2022 endlich wieder statt – diesmal in Itzehoe. Im Mittelpunkt sollen unter anderem die Themen Innovation, Halbleiterproduktion, Batterie- und Sensortechnik stehen.

Innovation an Ort und Stelle

Wie entscheidend regionale Kooperationen in der Metropolregion sind, zeigt auch ein Gutachten der OECD, das die Metropolregion Hamburg als erste Region in Deutschland erstellen ließ. Die Analyse gibt Empfehlungen für sechs Bereiche. „Der Prozess geht jetzt in die Umsetzung“, so Glaser. Nur einige Beispiele: Die Gutachter empfahlen, die Einrichtung einer Innovationsagentur zu prüfen, zudem hat der Regionsrat eine Studie für ein regionsweites Innovationszentrum autonomes Fahren vergeben. Eine gemeinsame Fachkräftestrategie soll darüber hinaus die Initiativen in der Metropolregion enger verzahnen.

Diesen Weg unterstützt auch die LIHH, indem sie etwa Universitäten in der Region wie die Leuphana Lüneburg in die Vergabe des renommierten Logistik-Awards HanseGlobe einbindet. Um Ideenreiche Start-ups, etablierte Unternehmen, Forschung und Investoren zusammenzubringen, vernetzt Glaser als Geschäftsführer der LIHH Service GmbH die Player des Hamburger Digital Hub Logistics ohnehin weit über Hamburgs Grenzen hinaus. Eng eingebunden ist die LIHH zudem in den überregionalen Ausbau der Wasserstoff-Infrastruktur (siehe auch S. 23). „Das Umlenken auf der Anwendungsseite wiederum befördern innovative Unternehmen aus unserem Netzwerk“, so Glaser. Dazu zählt beispielsweise Clean Logistics aus Winsen (Luhe), das schwere Diesel-Lkw zu Wasserstoff-Trucks umbaut. „Ob Innovationen oder Infrastruktur – wir verbinden die richtigen Partner in der Region“, resümiert Glaser.