27.08.2019

LIHH-Blockchain-Projekt HANSEBLOC geht in 2. Phase

Hamburger Logistiker auf der Zielgeraden bei Blockchain-Lösung

Das von der Logistik-Initiative Hamburg (LIHH) betreute Blockchain-Konsortium HANSE-BLOC geht nun in die zweite Phase. Genau zur Halbzeit des KMU-NetC-Projektes des BMBF absolvierten die vier beteiligten Logistikunternehmen, zwei Hochschulen sowie die vier IT-Dienstleister ein erfolgreiches Meilensteinteffen mit dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung beauftragten Projektträger VDI/VDE Innovation + Technik GmbH. In der zweiten Hälfte wird nun der Prototyp für die Blockchain-Lösung finalisiert und getestet. Darüber hinaus sollen erste Ansätze zur Anbindung an eine Sensorchain so-wie zur Entwicklung eines gemeinschaftlichen Governance-Modells realisiert werden.

 

Zu den wesentlichen Aktivitäten des Konsortiums gehören regelmäßige Projekttreffen. Nach dem vorzeitigen Maßnahmenbeginn im Jahr 2018 wurden 14 Treffen durchgeführt, bis zur Jahresmitte 2019 bereits 16. Darüber hinaus organisierte die LIHH als zentraler Koordinator des Projektes mehrere Transfer- und Informationsveranstaltungen, so etwa im März beim Maritimem Cluster Norddeutschland, ebenfalls im März einen Austausch mit nationalen und internationalen Blockchain-Projekten (Kühne + Nagel, GS 1 Germany, Dakosy/TUHH, IBM, Blekinge Institute of Technology/ Seehafen Wismar) sowie im April einen Austausch mit den assoziierten Projektpartnern (BWVI, Hoyer GmbH, TOP Mehrwert-Logistik, VHSp, Zoll, Allianz esa, Euler Hermes“. Im Rahmen der Cross-Cluster-Aktivitäten war HANSEBLOC im Mai bei der von LIHH und Hamburg Aviation organisierten Veranstal-tung „Eyes on Innovation“ zu Gast sowie einige Wochen später auf dem Blockchain-Panel bei der transport logistics in München.

Auch wenn zunächst einige Zeit dafür aufgewendet werden musste, bei der heterogenen Zusammensetzung des Konsortiums eine gemeinsame Grundlage zu entwickeln, zeigen sich die beteiligten Logistik-KMU optimistisch zum Projektfortschritt: „Für uns ist das HANSEBLOC-Projekt die Möglichkeit, an der Forschung der momentan hoffnungsvollsten Technologie teilzunehmen. Die Chancen, die sich für uns in dem HANSEBLOC-Projekt er-öffnen, steigern unsere Wettbewerbsfähigkeit ungemein. Weiterhin ist die intensive Zu-sammenarbeit und der Austausch mit den HANSEBLOC-Beteiligten ein großer Mehrwert für uns“, sagt Oliver Leopold, Geschäftsführer der SHOT LOGISTICS GMBH. Für Martin Araman, Geschäftsführer der Sovereign Speed GmbH geht der Fokus sogar über Block-chain hinaus: „Die Teilnahme am Projekt ermöglicht es uns, unternehmensinterne Prozes-se, die von IT-Unternehmen aus einer anderen Perspektive hinterfragt werden, zu überden-ken und zu optimieren. Darüber hinaus besteht durch den engen Kontakt zur Logistik-Initiative Hamburg die Möglichkeit, an künftigen Projekten teilzunehmen.“

Neben der weiteren Projektkoordination bis Ende 2020 wird sich die LIHH – insbesondere im Austausch mit anderen Clustern – um einen Innovationstransfer bemühen. „Das hohe fachliche, mediale und städtische Interesse an HANSEBLOC kommt der Sichtbarkeit des Clusters, dem KMU-NetC-Programm sowie allen beteiligten Projektpartnern zugute“, sagt Carmen Schmidt, Geschäftsführerin der Logistik-Initiative Hamburg Management GmbH.


Weitere Informationen zum HANSEBLOC-Projekt
(gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im KMU-NetC-Programm)

Projektlaufzeit
bis September 2020

Projektvolumen
Gesamtvolumen von rund 3,1 Millionen Euro, von denen das BMBF etwa 1,9 Millionen Euro an Förderung zur Verfügung stellt

Das Konsortium

  • Vier Logistikdienstleister (Emons Multitransport GmbH, Kroop & Co. Transport + Lo-gistik GmbH, Sovereign Speed GmbH, SHOT LOGISTICS GmbH)
  • Vier IT-Dienstleister und Blockchain-Experten (Chainstep GmbH, consider it GmbH, HEC GmbH, itemis AG)
  • Zwei Hochschulpartner (HAW Hamburg, Kühne Logistics University)
  • Ein Projektkoordinator (Logistik-Initiative Hamburg)
Zur Übersicht
HANSEBLOC-Konsortium beim Meilensteintreffen