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Projekt: Connected River

Innovationen im Fluss

Das EU-Projekt „Connected River“ soll die maritime Wirtschaft, die Lebensqualität der Anwohnenden und städtische Gewässer als Ökosystem stärken.

Ob mit der HafenCity oder dem neuen Stadtteil Kleiner Grasbrook: In Hamburg rücken Menschen, Industrie und Hafen zusammen. „Aus der engen Nachbarschaft von Wohnen und Gewerbe ergeben sich Konflikte, für die neue Lösungen gefragt sind“, erklärt Verena Jahn, Projektmanagerin Marketing und Kommunikation bei der Logistik-Initiative Hamburg (LIHH). Vor diesem Problem stehen auch andere europäische Städte. Entsprechend haben sich 13 Partner aus Belgien, Dänemark, Deutschland, den Niederlanden, Frankreich und Schweden in dem europäischen Projekt „Connected River“ zusammengetan, um das reibungslose und naturverträgliche Wachstum an innerstädtischen Wasserstraßen zu unterstützen und gleichzeitig die Leistungsfähigkeit der ansässigen Betriebe zu sichern. Das Projekt setzt dazu zwei Schwerpunkte:
• Öffentliche Institutionen und Behörden sollen mit agilen Methoden anwendungsorientierter und schneller Lösungen entwickeln.
• Smarte Innovationen sollen entstehen, die die Nutzungskonflikte auf den Wasserwegen und in den Hafengebieten reduzieren und Mehrwerte für alle bieten.
 

Beim ersten Treffen für das EU-Projekt „Connected River“
besichtigte die internationale Crew die Wasserstraßen rund um den Hamburger Hafen.

 

WOHNEN UND GEWERBE AM WASSER VERTRÄGLICH GESTALTEN

Die LIHH kümmert sich erstmals um die gesamte Kommunikation und das Marketing für ein europäisches Konsortium. Dafür wurde eigens eine neue Stelle eingerichtet, die seit Mitte März 2023 mit Verena Jahn besetzt ist. Außerdem beteiligen sich die Hamburg Port Authority mit dem Innovationscampus homePORT sowie der Digital Hub Logistics Hamburg an dem Projekt. Ein erstes Treffen zur Vorbereitung fand im Oktober 2022 in Hamburg statt, Anfang 2023 fiel der offizielle Startschuss für das Projekt.

Die Ziele für die sechs Pilotgebiete sind breit gefächert. Während in Amsterdam, Lille, Nijmegen und Hamburg für die städtischen Gewässer vor allem Nutzungskonflikte zwischen gewerblichem Schiffs- und Hafenverkehr und Freizeitaktivitäten im Fokus stehen, sucht man für den Fluss Kleine Nete in Belgien nach Wegen, den zunehmenden Kanu- und Kajakverkehr mit dem Naturschutz zu vereinbaren. Im dänischen Vordingborg geht es darum, be- darfsgerecht neue Quartiere zu entwickeln, die über intensive Bezüge zu den angrenzenden Wasserflächen attraktiver werden sollen.



Konsortium: 13 Partner aus Belgien, Dänemark, Deutschland, den Niederlanden, Frankreich und Schweden

Laufzeit: Januar 2023 bis Dezember 2026

Projektbudget: 5 Millionen Euro, 60 % Förderung