Immer einen Schritt voraus
In der Metropolregion Hamburg entstehen vielversprechende Zukunftsszenarien. Die Logistik-Initiative Hamburg unterstützt ihre Mitglieder dabei, neue Chancen zu nutzen.
Für den Weg ins Morgen gilt es, immer einen Schritt voraus zu sein. „Die aktuellen großen Herausforderungen können die Unternehmen nur mit neuen Ansätzen und neuen Technologien bewältigen“, betont Dr. Jürgen Glaser, Geschäftsstellenleiter der Metropolregion Hamburg bei der LIHH. Ob Lebensmittel-, Chemie-, Maschinenbau- oder Baubranche: Im Umland von Hamburg haben viele Unternehmen ihre Produktion angesiedelt, daneben sitzen dort zahlreiche Mittelständler aus der Logistik. „Wir möchten den Unternehmen aus unserem Cluster dabei helfen, innovativer und nachhaltiger zu agieren“, sagt Glaser. Als Geschäftsführer der LIHH Service GmbH, die auch Gesellschafter im Digital Hub Logistics ist, ermöglicht er den Unternehmen direkten Zugang zu Geschäftsmodellen von Start-ups und verbindet sie mit der Wissenschaft, damit sie den neuen Herausforderungen begegnen können. Die Bedarfe der etablierten Player wiederum leitet Glaser an den Hub weiter.
Neuer Antrieb für Morgen
Einen weiteren Schritt voraus ist wieder die Regionalkonferenz MetroLog 2023: Nach dreijähriger Corona-Zwangspause findet diese Veranstaltung am 27. April in den Räumen des Fraunhofer-Instituts für Siliziumtechnologie (ISIT) in Itzehoe statt. Kooperationspartner ist das Innovationszentrum Itzehoe (IZET), die inhaltlichen Schwerpunkte liegen auf der Batterietechnik und alternativen Antriebssystemen, der Sensortechnik und der Halbleitertechnologie. „Mit dem Programm möchten wir auch einige der innovativen Aktivitäten in der Metropolregion Hamburg aufgreifen“, erklärt Glaser.
Leitplanken sind gesetzt
So erweitert das ISIT mit dem Forschungszentrum für angewandte Batterietechnologie Schleswig-Holstein in Itzehoe gerade seine Kapazitäten. Weiteren Auftrieb könnte die Region durch das schwedische Unternehmen Northvolt erhalten, das erwägt, eine Batteriefabrik in Heide zu errichten. In Stade dagegen begann Ende Januar der Bau eines Flüssigerdgas-Terminals; in Wilhelmshaven, Lubmin und Brunsbüttel wurden in den vergangenen Monaten bereits drei LNG-Terminals in Betrieb genommen. Und gleich eine ganze Modellregion für das Cradle-to-Cradle-Prinzip, mit dem kostbare Ressourcen wiederverwertet werden, entsteht derzeit in den Landkreisen Lüneburg und Lüchow-Dannenberg. „Zurzeit werden die Strategien entwickelt, um später möglichst viele Unternehmen, aber auch private Akteure einzubinden und mit ihnen die innovativen Produktideen und Geschäftsmodelle in der Praxis umzusetzen“, berichtet Glaser, der aus der Süderelbe AG an dem Vorhaben mitwirkt.
Kontakt
Dr. Jürgen Glaser
Leiter Geschäftsstelle Metropolregion Hamburg
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