Produktives Doppel
Das Hamburger Logistik-Professorium verbindet Wirtschaft und Wissenschaft. Mit dem neuen Leitungsduo agiert es noch näher an der Praxis.
Mit einer Doppelspitze formiert sich das Hamburger Logistik-Professorium um. Hanno Friedrich, Professor für Transportwesen an der Kühne Logistics University (KLU), und Dominik Kreß, Professor für Beschaffung und Produktion an der Helmut-Schmidt-Universität, haben zum Jahreswechsel gemeinsam die Leitung übernommen. Den Standort resilienter machen, neue Technologien anschieben oder Studierende für die Themen der Branche begeistern: Wissenschaft und Wirtschaft können gemeinsam viel bewirken. Um die beiden Felder enger zu verzahnen und gleichzeitig die wissenschaftliche Kompetenz rund um die Logistik in der Metropolregion Hamburg stetig auszubauen, hat die Logistik-Initiative Hamburg zusammen mit der KLU Ende 2018 das Hamburger Logistik-Professorium gegründet. „Es bietet ein Forum, um Herausforderungen des Logistiksektors in Hamburg zu verstehen und mit Kolleginnen und Kollegen aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen zu diskutieren“, erklärt Friedrich. Inzwischen beteiligen sich knapp 60 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, deren Forschungsbereiche von Logistik und Lufttransportsystemen über Computer Science bis zu BWL reichen. „Die interdisziplinäre Ausrichtung sowie das Zusammenspiel von Beteiligten aus Wissenschaft und Praxis eröffnet die Möglichkeit, über den eigenen Tellerrand zu blicken, dadurch alternative Denk- und Lösungsansätze zu verstehen und diese wechselseitig nutzbar zu machen“, ergänzt Kreß
Nah an der Praxis
Die regelmäßigen Sitzungen des Logistik-Professoriums werden von der LIHH koordiniert, die auch selber Themen einbringt. Im April 2022 etwa lag der Schwerpunkt auf der regionalen Innovationsstrategie der Stadt Hamburg, im Oktober ging es um Quantencomputing. Daneben will man künftig den Austausch mit der Logistikwirtschaft weiter intensivieren. Angedacht sind etwa regelmäßige Exkursionen in Hamburger Unternehmen, um aus erster Hand zu erfahren, welche neuen Entwicklungen und Bedarfe sich abzeichnen. Der erste Termin steht bereits: Noch im Frühjahr ist ein Besuch des Logistik-Professoriums bei der Hamburg Port Authority geplant, um im Hamburger Hafen die Energiekooperation „smartPORT energy“, die sich auf erneuerbare Energien, Energieeffizienz und umweltfreundliche Mobilität konzentriert, zu besichtigen. „Wir sind laufend auf der Suche nach Unternehmen, die ihre innovativen Prozesse präsentieren möchten“, berichtet LIHH-Projektmanager Kai Ruske. Und auch gemeinsame Forschungs- oder Kooperationsprojekte wären denkbar.
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Kai Ruske
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