Projekt Zukunft
Die Logistik-Initiative Hamburg beteiligt sich mit ihren Mitgliedern an innovativen Förderprojekten, die die Logistik in der Metropolregion Hamburg weiterbringen.
Künstliche Intelligenz steuert die Transporte, autonome E-Binnenschiffe bedienen die letzte Meile, und Drohnen übernehmen eilige Lieferungen: In nationalen und europäischen Projekten durchleuchtet die LIHH die Möglichkeiten von morgen. „Wir möchten wichtige Innovationsthemen mit unseren Mitgliedern frühzeitig an- packen, um die Wettbewerbsfähigkeit der Metropolregion Hamburg weiter zu steigern“, erklärt LIHH-Geschäftsführerin Carmen Schmidt. Trends auch in anderen Ländern sofort aufgreifen und nach Hamburg leiten – dieses Ziel unterstützt der Austausch im Rahmen der ge- förderten Projekte genauso wie einen ergiebigen Wissenstransfer in die Hansestadt. Nicht zuletzt fließt dieses Know-how in den Fördermittel- Service der LIHH, den die Logistikunternehmen in der Metropolregion nutzen können.
TRENDS NACH HAMBURG HOLEN
Finanzielle Förderung für zukunftsweisende Vorhaben gewähren Programme des Landes, des Bundes oder der EU. Hier wirbt die LIHH nicht nur Mittel für die beteiligten Mitglieder ein, sondern auch für das Cluster im Allgemeinen. So werden über das EU-Projekt „E-Boost“, das Wasserstoff- und E-Antriebe beflügeln soll, Gutscheine für Fachveranstaltungen und Beratung vergeben, damit Logistikbetriebe ihre Kenntnisse auf diesen Feldern ausbauen. Unternehmen, die sich aktiv in Projekten einbringen, profitieren noch mehr: Sie optimieren während der Zusammenarbeit mit den Partnern ihre operativen Prozesse und weiten den Blick für neue Chancen, wobei teils innovative Geschäftsmodelle entstehen.
VON PROJEKTEN PROFITIEREN
„Gerade kleinen und mitteständischen Betrieben fehlt oft die Zeit, sich intensiv mit Zukunftsthemen auseinanderzusetzen“, weiß Schmidt. Es sei jedoch wichtig, visionäre Ansätze beizeiten zu erproben und entsprechende Kompetenzen aufzubauen – die projektbezogene Vernetzung von Wissenschaft und Wirtschaft unterstützt dies. „Über Feedback-Schleifen in die Community lassen sich die Ansätze sehr passgenau ausrichten“, ergänzt Schmidt. So lieferte etwa der Arbeitskreis Schiene Anregungen für das damalige Projekt „Scandria2Act“, das sich unter anderem mit multimodalen Transporten und der Weiterentwicklung strategischer Korridore in Europa beschäftigte. Aufgaben, die den Rahmen so weit spannen, dienen später der gesamten Metropolregion und stärken den Standort. „Das gilt übrigens auch für den Imagegewinn, den eine internationale Präsenz der Hamburger Logistik und Wissenschaft mit sich bringt“, so Schmidt.