Vom 4. bis 6. Oktober fand die offizielle Auftaktveranstaltung von MoLo Hubs statt, ein von der EU kofinanzierts transnationales Innovationsprojekt. Die Logistik-Initiative Hamburg wird als Netzwerkpartner und in der Funktion der Projektleitung agieren und das Projekt hauptsächlich in Bezug auf Projektmanagement, -berichterstattung und -kommunikation koordinieren.

Ziel des Projektes ist es, das städtische Verkehrsaufkommen zu verringern, indem neue und nutzerorientierte Logistikdienstleistungen an urbanen Mobilitätsknotenpunkten initiiert und prototypisch umgesetzt werden. Durch fünf Pilotprojekte soll ein bedeutender Beitrag zur Reduzierung des städtischen Verkehrs geleistet werden, wobei gleichzeitig die Attraktivität und Funktionalität der urbanen Mobilitätsknotenpunkte erhöht werden soll.

Hamburg ist eine von fünf Pilotregionen und war innerhalb des 4-jährigen Projektzeitraums die erste Station für ein Präsenztreffen, bei dem ca. 25 Teilnehmende der 13 Projektpartner zusammenkamen. Aus Hamburg war ein siebenköpfiges Team vertreten, bestehend aus der Logistik-Initiative Hamburg, Stadtreinigung Hamburg Anstalt des öffentlichen Rechts (SRH) und Hamburg Institute for Innovation, Climate Protection and Circular Economy (HiiCE).
 

Nach einer allgemeinen Einführungsrunde zu den geplanten Projektaktivitäten, startete der zweite Tag mit einem Besuch bei dem "Quartiers-Hub Altona", der Teil von MOVE21 ist - einem von Horizon 2020 geförderten Innovationsprojekt, das darauf abzielt europäische Städte und ihr Umland in intelligente, emissionsfreie Drehscheiben für Mobilität und Logistik zu verwandeln. Der Quartiers-Hub Altona verbindet soziale Stadtteilprojekte mit kommerziellen Logistik- und Mobilitätsdienstleistungen und wird für Paketsendungen genutzt, die auf der letzten Meile mit Lastenfahrrädern im Quartier verteilt werden. Darüber hinaus hat der Verein „Dein Topf e.V.“ in den Räumlichkeiten einen Sozial- und Beratungskiosk eingerichtet, bei dem Lebensmittel und Kleidung an Bedürftige ausgegeben werden. Als Dank für den Rundgang und die spannenden Einblicke hatte die Gruppe 70 Euro Spendengelder gesammelt, die im Anschluss an den Verein übergeben wurde.
 

Der zweite Besichtigungstermin wurde von der SRH und HiiCCE organisiert und führte zum "Recyclinghof Bahrenfeld". HiiCCE ist Wissenschaftspartner der SRH und wird im Rahmen des Projektes bei der wissenschaftlichen Bewertung und Umsetzung des Hamburger Fallbeispiels unterstützen. Die SRH wird sich im Rahmen des Projektes auf die Erprobung und Einrichtung von Nachbarschaftssammelstellen an Mobilitätsknotenpunkten konzentrieren, beispielsweise an U-Bahn-Stationen oder Standorte von Paketschließfächern.
 

Die Exkursion endete mit einer Führung über das SRH-Gelände, bei der die Gruppe die Gelegenheit hatte, Wasserstofffahrzeuge und Lastenfahrräder zu besichtigen. Die SRH hat im Juni 2023 ihr erstes wasserstoffbetriebenes Abfallsammelfahrzeug in Betrieb genommen und strebt an, bereits im Jahr 2035 klimaneutral zu werden.
 

Das nächste Präsenztreffen wird im April 2024 in Mechelen stattfinden.

Mehr zum Projekt finden Sie hier.

 

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