29.10.2025

Gemeinsame Erklärung zum Projekt „Feste Fehmarnbeltquerung“

Heute haben sich Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder und sein däni¬scher Amtskollege Thomas Danielsen in einer gemeinsamen Videokonfe¬renz über den Stand der Bauarbeiten zur Festen Fehmarnbeltquerung und zur deutschen Schienenhinterlandanbindung ausgetauscht.

Heute haben sich Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder und sein däni­scher Amtskollege Thomas Danielsen in einer gemeinsamen Videokonfe­renz über den Stand der Bauarbeiten zur Festen Fehmarnbeltquerung und zur deutschen Schienenhinterlandanbindung ausgetauscht.

Im Juli 2025 hatte die DB InfraGO AG mitgeteilt, dass sich die Umsetzung der Hinterlandanbindung für die feste Fehmarnbeltquerung über 2029 hinaus verzögern wird. Als Gründe für eine Anpassung des Zeitplans werden vor al­lem Schwierigkeiten beim Abschluss der Planungen und der Baurechtserlan­gung angeführt. Die eingeleiteten Beschleunigungsmaßnahmen können dies nach aktueller Einschätzung nicht mehr in vollem Umfang kompensie­ren.

Im September 2025 gab auch die Sund & Bælt Holding A/S bekannt, dass sich die Fertigstellung des Spezialschiffs zum Absenken der Tunnelelemente so sehr verzögert hat, dass das Ziel, den Fehmarnbelt-Tunnel im Jahr 2029 zu eröffnen, gefährdet ist. Der Absenkungsvorgang hat sich um 18 Monate ver­zögert, und es bleibt ungewiss, wie viel der verlorenen Zeit in den kommen­den Jahren aufgeholt werden kann.

Da die zu klärenden Fragen komplex sind und verschiedene Ursachen haben, sollen nun neue Zeitpläne für die Inbetriebnahme durch die Projektbeteilig­ten auf beiden Seiten erstellt und konsolidiert werden.

Während ihres Austauschs bekannten sich beide Minister nachdrücklich zu dem Vorhaben und dem zugrunde liegenden, im Jahr 2008 geschlossenen Staatsvertrag zwischen dem Königreich Dänemark und der Bundesrepublik Deutschland über die Feste Fehmarnbeltquerung.

Aufgrund der aktuellen Herausforderungen sehen sie keine Veranlassung für Änderungen des Staatsvertrages.

Es bestand zudem Einvernehmen, dass beide Seiten alles in ihrer Macht Ste­hende unternehmen werden, um die feste Querung und die Hinterlandan­bindungen so schnell wie möglich zu realisieren, da es sich um ein wichtiges Projekt für beide Staaten und ganz Europa handelt.

Minister Schnieder und Minister Danielsen haben vereinbart, die Situation vor Ort Anfang 2026 zu beurteilen.

Zur Übersicht