Die 7. Sitzung des Fachkreises Urbaner Lieferverkehr fand diesmal (wieder) im Digital Hub Logistics & Commerce statt. Nadja Hammami von der BWAI (Behörde für Wirtschaft, Arbeit und Innovation) eröffnete als Leiterin des Fachkreises die Sitzung mit einem Überblick über die Agenda und die Zielsetzung der Veranstaltung.

Als erster Referent präsentierte Enrico Ickler einen Überblick über das Thema Paketboxen und urbane Logistik in Hamburg. Hierbei ging er insbesondere auf die gesetzlichen Rahmenbedingungen sowie die Senatsstrategie der Stadt Hamburg ein. Darüber hinaus ging er auch auf die Herausforderungen bei der Identifikation geeigneter Flächen für (anbieterübergreifende) Paketboxen ein und hob dabei das Spannungsfeld zwischen guter Erreichbarkeit für die Nutzenden und Entlastung von städtischer Infrastruktur hervor.     

 

Boris Mayer von Innovative Robot Delivery präsentierte anschließend das Konzept „Smarcel“. Dieses basiert auf mobilen, automatisierten Paketstationen, die auf Standardparkplätzen eingesetzt werden können. Die Paketstationen werden dabei im Depot des betreffenden Logistikdienstleisters befüllt und für den Tagesbetrieb an frequentierte Standorte gebracht, wobei der gesamte Prozess perspektivisch automatisiert werden soll. Vorteile liegen in reduzierten Zustellkosten, einer kompakteren Lagerung durch die Nutzung eines Tablarlagers und einer nennenswerten CO₂-Einsparung im Vergleich zur Haustürzustellung aufgrund der Möglichkeit Verpackungsmaterialien erheblich zu reduzieren. Neben einer Pilotphase in Stockholm wurde eine Kooperation mit einem internationalen Intralogistik-Hersteller vorgestellt, die den Übergang in die Serienproduktion bis 2026 sichern soll.

Fanny Krause (Behörde für Wirtschaft, Arbeit und Innovation) berichtete über den aktuellen Stand bei Lade- und Lieferzonen in Hamburg. Hierbei holte sie auch gezielt Feedback der Teilnehmenden zu sinnvollen Zeitfenstern bei multifunktionaler Nutzung von Ladezonen ein. Ziel der multifunktionalen Nutzung von Ladezonen ist insbesondere eine effizientere Nutzung der begrenzten Flächen.

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