Die Innenstadtlogistik der Zukunft ist sauber, leise und effizient. Von den starken Wachstumsraten im E-Commerce der vergangenen Jahre profitieren nicht nur Logistikdienstleister und etablierte Versandhändler, sondern auch innovative Start-ups, die mit neuen Technologien und Konzepten die urbane Logistik verändern. Doch dieses Wachstum bringt auch Herausforderungen mit sich – etwa in Bezug auf Verkehrsbelastung, Emissionen und die effiziente Nutzung des städtischen Raums.

Als Partner verschiedener europäischer Projekte, die sich gezielt mit den Herausforderungen der urbanen Logistik beschäftigen, setzt sich die Logistik-Initiative Hamburg (LIHH) dafür ein, innovative Lösungen aus diesen Kooperationen zu analysieren und auf Hamburg zu übertragen.

Zu Besuch in Borås: Ein Vorbild für nachhaltige Stadtlogistik und Kreislaufwirtschaft

Im Rahmen des EU-Projekts People-Centric Mobility and Logistics Hubs (MoLo Hubs) nahm die LIHH im Oktober an dem Partnertreffen in der schwedischen Stadt Borås teil. Dort wurde der kürzlich eröffnete Returpunkten“ vorgestellt – ein innovativer Mobilitäts-Hub, der Paketdienste, Abfallmanagement, Wiederverwendung und Gemeinschaftsaktivitäten miteinander verbindet.

Borås ist nicht nur Schwedens größte E-Trade-Stadt, sondern auch eine der fünf Pilot-Regionen im MoLo Hubs Projekt. Der Returpunkten fungiert als sozialer und logistischer Knotenpunkt: Er bringt Menschen zusammen, fördert den Austausch über nachhaltiges Leben und unterstützt die lokale Kreislaufwirtschaft.

Der Returpunkten bietet unter anderem:

  • Abgabemöglichkeiten für Kleinteile
  • Annahme von Gegenständen, die eine zweite Chance verdienen
  • Einfaches Sortieren von Abfällen
  • Bequemes Abholen und Abgeben von Paketen
  • Informationen zur nachhaltigen Kreislaufwirtschaft

„Eine unserer größten Herausforderungen bestand darin, alle relevanten Akteure zusammenzubringen und eine gemeinsame Vision zu entwickeln. Durch eine gründliche Vorstudie und einen frühzeitigen Dialog haben wir eine starke Partnerschaft mit dem Engagement aller Beteiligten aufgebaut“, sagt Jonas Widerström, Wirtschaftsförderer der Stadt Borås.

Den vollständigen Rückblick des Partnertreffens finden Sie hier >>.

Synergien zwischen Projekten: MoLo Hubs trifft Digital Kiosks

Wie sieht die nachhaltige Stadtlogistik der Zukunft aus? Genau darum ging es beim Partnertreffen des EU-Projekts „Digital Kiosks“, an dem Ende Oktober auch die Logistik-Initiative Hamburg teilnahm. In spannenden Diskussionen und Projektvorstellungen drehte sich alles um neue Ideen für eine umweltfreundliche, vernetzte Stadtlogistik. Mit dabei: das Projekt „MoLo Hubs“ und der Hamburger Pilot „EcoHHub“, den die Stadtreinigung Hamburg vorstellt. Weitere Informationen zum EcoHHub Piloten finden Sie hier >>

Das Projekt „Digital Kiosks“ verfolgt einen praxisorientierten Ansatz, um die Sharing-Economy im urbanen Raum zu stärken. Es untersucht technische Infrastrukturen (Sharing-Stationen), Nutzer- und Betriebsmodelle sowie Begleitforschung zu Themen wie Kreislaufwirtschaft, Ressourcenschonung und neue urbane Dienste. Mehr zum Projekt >> 

Durch den aktiven Austausch mit europäischen Partnern, praxisnahe Pilotprojekte und den Transfer innovativer Ideen, stärkt die Logistik-Initiative Hamburg ihre Rolle als Gestalterin einer nachhaltigen urbanen Logistik.

Ausblick: Herbst 2025 im Zeichen der „Letzten Meile“

Der Fokus der Logistik-Initiative Hamburg liegt im Herbst 2025 ganz auf dem Thema „Letzte Meile“ – einem zentralen Baustein nachhaltiger und effizienter Stadtlogistik. Spannende Einblicke, Projekte und Veranstaltungen finden Sie hier >>.

 

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