Bereits zum zweiten Mal tagten die Arbeitskreise Logistikimmobilien und Nachhaltigkeit am 14.06.2022 zusammen. Diskutiert wurde über die ISO Norm 14083, Energieeffizienz und THG-Emissionen von Logistikstandorten sowie lösungsorientierte Ansätze für innovative Logistikimmobilien.

Um die Effizienz von Transportketten zu optimieren und Transportemissionen zu reduzieren wird derzeit ein einheitlicher Ansatz zur Bemessung und Berichterstattung von Transportkettenemissionen erarbeitet. Dr.-Ing. Kerstin Dobers vom Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML informierte die Teilnehmenden zu Beginn der Sitzung über den Status Quo der ISO Norm 14083, welche zum Ende dieses Jahres veröffentlicht werden soll. Die im Rahmen des Projekts GILA durchgeführte Marktstudie zur Energieeffizienz und THG-Emissionen von Logistikstandorten zeigte auf, dass rund 88% der CO2-Emissionen von Logistikstandorten aus der Energienutzung (Strom, Heizung, Materialtransport) stammen, wobei Strom den wichtigsten Energieträger darstellt, gefolgt von Erdgas, Diesel/Biodiesel und Fernwärme. In der diesjährigen Marktstudie soll der Fokus auf einer detaillierteren Analyse des Energieverbrauchs (nach Anwendungsbereichen) sowie Einflussfaktoren auf die Energieeffizienz und Treibhausgasemissionen von Logistikstandorten liegen. Interessierte Unternehmen sind herzlich eingeladen bei der Befragung teilzunehmen.

Im zweiten Teil der Sitzung stellten Jörg Stegemann, Christina Kiwit sowie Andreas Kleinmanns von der Deutschen Post DHL Real Estate Deutschland GmbH Ihre Ansätze zu innovativen, effizienten und nachhaltigen Zustellstützpunkten vor und diskutierten diese mit den Teilnehmenden. Mehrfachnutzung und Space Sharing als Beitrag für eine nachhaltige Stadtentwicklung werden auch für zukünftige Logistikimmobilien relevanter, denn die Ansiedlungen von Logistikimmobilien werden zunehmend herausfordernder und regelmäßig kontrovers diskutiert.

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