Im Rahmen der 27. Sitzung des Fachkreises Logistikimmobilien wurde eine Exkursion zu ROM-Technik, einem auf Gebäudetechnik spezialisierten Unternehmen durchgeführt. Nach der Vorstellung der Unternehmens- und Leistungsbereiche fand hierbei eine Besichtigung des wärme- und strömungstechnischen Labors statt, bei der die Teilnehmenden einen umfassenden Einblick in die vor Ort vorhandenen Modell-Versuchsanlagen bekamen. Hierbei konnten sie sich über verschiedene Forschungsbereiche informieren, beispielsweise zur Entrauchung von Tunneln oder Gebäuden, der Forschung zu optimierten Deckenelementen zur effizienteren Nutzung von Deckenstrahlern oder auch zu intelligenter Steuerung für Beleuchtung, Lüftung und Heizung.

Nach der Begrüßung durch den Fachkreisleiter Oliver Jähn stellte der Kaufm. Niederlassungsleiter FM Technik, Johannes Gille zunächst die ROM-Technik als Unternehmen vor und gab anschließend einen Überblick über die verschiedenen Leistungsbereiche. Diese illustrierte er, indem er beispielhaft verschiedene Projekte, an denen das Unterhemen beteiligt ist bzw. war, vorstellte. Anschließend stellte Dr. Bruno Lüdemann den Forschungs- und Entwicklungsbereich vor. Hierbei präsentierte er zunächst die Arbeit des wärme- und strömungstechnischen Labors, in dem beispielsweise Strömungsvermessungen und Schadstofferfassungen für eine Optimierung der Lufttechnik erfolgt. Weiterhin stellte er vor, wie mit Hilfe numerischer Simulationen energetische und strömungstechnische Optimierungspotenziale an Baukörper, Fassaden und Anlagen erschlossen werden können. Zudem stellte er den Bereich der Energiedienstleistungen vor und ging dabei unter anderem auf das Energie-Management per Online-Monitoring, Energieaudits und das Thema DGNB-Zertifizierung ein. Anschließend illustrierte er das Vorgetragene noch anhand praktischer Projekt-Beispiele. 

Nachdem Fachkreisleiter Oliver Jähn noch ein kurzes Update zum aktuellen Stand des PV-Leitfadens für Logistikimmobilien gegeben hatte, erfolgte dann die Besichtigung des wärme- und strömungstechnischen Labors. Die Vorstellung des Labors übernahm hierbei wiederum Dr. Bruno Lüdemann. Hierbei wurde unter anderem die innovative „Tornado“-Entrauchung eines Tunnels anhand eines Modells demonstriert. Weitere Modelle inkludierten unter anderem die Entrauchung einer Industrieanlage und die Entrauchung geschlossener Straßenzüge. Dass Strömungsversuche nicht nur für die Entrauchung durchgeführt werden, zeigte ein weiteres Modell: Bei diesem war die Reduktion der Formaldehydbelastung an Seziertischen ein Thema. Strömungsversuche können also auch dazu genutzt werden, Schadstoffbelastungen in der Luft erheblich zu reduzieren, im genannten Beispiel sogar um den Faktor 100. Darüber hinaus wurde auch ein Demonstrator zur Messung von Wärmeverteilung vorgestellt, der beispielsweise zur Entwicklung von optimierten Deckenelementen genutzt wird. Auch ein Versuchsbereich für intelligentes Energiemanagement wurde vorgestellt. Behandelte Themen waren hierbei unter anderem eine intelligente Luft- und Wärmesteuerung sowie ein intelligentes und energieeffizientes Beleuchtungssystem mit Power over Ethernet.

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