Erster Science Pitch Logistics startet mit großen Themen aus der Praxis.

Christian Pfeiffer und Arne Schulz von der Universität Hamburg sicherten sich mit einer Arbeit zum Thema „Levelling crane workload in multi-yard rail-road container terminals“ beim Science Pitch Logistics im Finhaven den mit 2.000 Euro dotierten Nachwuchs-Wissenschaftspreis der Logistik-Initiative Hamburg. Vor über 50 Zuhörern und Zuhörerinnen aus Wirtschaft und Wissenschaft überzeugten Pfeiffer und Schulz sowohl die Fachjury um Vorstand Dr. Joachim Matthies (Filog eV), Kerstin Wendt-Heinrich (Top-Mehrwert Logistik) und Prof. Dr. Carlos Jahn (Fraunhofer CML) als auch das anwesende Publikum. Der Young Professionals‘ Award wurde insgesamt zum 10. Mal vergeben – in diesem Jahr erstmals beim Science Pitch Logistics.  

In nur 15 Minuten die Ergebnisse aus Ihren Forschungs- und Abschlussarbeiten auf einer Bühne vor Publikum und einer Fachjury pitchen - dies birgt für manch einen Adrenalinpotenzial. Das galt auch für die 3 Finalisten des ersten Science Pitch Logistics, die sich am gestrigen Abend im Finhaven Hamburg der Aufgabe stellten. Und das mit durchweg überzeugender Leistung, was sich auch im knappen Ergebnis wiederspiegelt. „Die Jury hat sich die Entscheidung nicht leicht gemacht, aber wir haben uns letztlich für das Team der Uni Hamburg entschieden. Die präsentierte Arbeit ist innovativ, schnell in der Praxis umsetzbar und bietet eine 360-Grad-Lösung.“, so Dr. Joachim Matthies, Vorsitzender der Jury, Vorstand FILog Gesellschaft für Innovation in Logistik und Verkehr e.V.

Das Siegerteam Pfeiffer und Schulz skizzierte in ihrem Pitch, wie sich Krananlagen durch Algorithmen in Zug- und Seeterminals optimieren lassen. In der Gesamtwertung lag das Team der Universität, unter Betreuung von Prof. Dr. Malte Fliedner, mit insgesamt acht Punkten knapp vor Sophias Cordes von der Helmut-Schmidt Universität (Analyse der Einsatzmöglichkeiten von Produktions-Modul-Beschreibungen für die produktionsnahe Logistik) unter Betreuung von Prof. Dr.-Ing. Alexander Fay, und Daniel Metzger von der HSBA (Innovatives Finanzierungsmodel für umweltfreundliche Technologien in der Schifffahrt) unter Betreuung von Prof. Dr. Orestis Schinas, die sich den zweiten Platz teilten.

Alle 3 Vorträge überzeugten in ihrer hohen Praxisrelevanz für die Logistikbranche in den Bereichen Schiene, Schifffahrt und Intralogistik. Diese Relevanz ist ein wichtiger Teil des Science Pitch Logistics. „Mit dem neuen Format wollen wir Wissenschaft und Wirtschaft in einem für beide attraktiven und modernen Rahmen zusammenbringen und den Transfer von Forschung in die Praxis beschleunigen.“, sagte Carmen Schmidt, Geschäftsführerin Logistik-Initiative Hamburg Management GmbH. Zeitgleich bietet das Format Young Professionals eine Möglichkeit sich zu präsentieren und die Arbeit mit der Verleihung des Awards (YPAL) zu würdigen. Das sieht auch der langjährige Unterstützer Frederik Zitz, Geschäftsführer Hertzog & Partner Deutschland, so:„Als auf die Logistikbranche spezialisiertes Beratungsunternehmen unterstützt Hertzog & Partner den YPAL, weil er sowohl junge wissenschaftliche Talente, als auch die Wahrnehmung der Logistik als spannende, zukunftsträchtige Branche fördert.“

Die Logistik-Initiative Hamburg setzt sich neben der Vernetzung von Wissenschaft, Wirtschaft und Politik auch für die Nachwuchsgewinnung und Förderung ein. Dass sich diese Arbeit auszahlt, bewies sich mit den herausragenden Ergebnissen der Forschungsarbeit von Schulz und Pfeiffer ebenfalls. „Die Idee zu unserer Arbeit ist bei einer CXO-Lecture (Format bei dem Young Professionals Führungskräfte von Logistikunternehmen kennenlernen) der LIHH am DUSS-Terminal entstanden. Insofern ist die vorgestellte Arbeit ein Transfer aus der Praxis in die Wissenschaft und wieder zurück. Wir freuen uns über den Gewinn beim Science Pitch Logistics und die 2.000 Euro Preisgeld“ so die Gewinner des 1. Science Pitch Logistics, Christian Pfeiffer / Arne Schulz, Universität Hamburg.

„Wir freuen uns schon jetzt auf qualitativ hochwertige Einreichungen aus der logistischen Forschungs- und Wissenschaftslandschaft in 2020.“, schloss Carmen Schmidt.

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