Umweltschutz und Nachhaltigkeit sind seit Jahren fest in der Unternehmenspolitik der Brunsbüttel Ports GmbH verankert. An seinen 17 Hafen- und Logistikstandorten in Norddeutschland und Schweden setzt das Hafennetzwerk daher seit Jahren eine Vielzahl von Maßnahmen zur Vereinbarkeit von wirtschaftlichem Handeln und aktivem Umweltschutz um.

Als Transport- und Logistikunternehmen verfolgt Brunsbüttel Ports unter anderem das Ziel, Logistikketten im Hinterland möglichst umweltfreundlich zu gestalten. Aus diesem Grund setzt das Hafen- und Logistiknetzwerk auf das umweltfreundliche Binnenschiff. Beispielsweise werden täglich Massengüter, die den Brunsbütteler Elbehafen per Seeschiff erreichen, umweltfreundlich mit firmeneigenen Binnenschiffen Just-in-Time zu einem Industriekunden nach Hamburg transportiert. Eine Umrüstung der Binnenschiffe auf alternative CO2-optimierte Antriebe wird derzeit geprüft. Um die Binnenschifffahrt auf der Unterelbe darüber hinaus noch weiter zu fördern, hat Brunsbüttel Ports im vergangenen Jahr außerdem einen Kooperationsvertrag mit der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) und der Kruse Unternehmensgruppe unterzeichnet. Ziel der Kooperation ist es, Containerverkehre zwischen dem Industrie- und Hafenstandort Brunsbüttel und dem Hamburg Hafen auf das umweltfreundliche Binnenschiff zu verlagern und so Staus auf der Straße zu umfahren. Gleichzeitig investiert Brunsbüttel Ports in den Verkehrsträger Schiene und die eigene Bahnanbindung, um mehr Güter auf der Schiene abzuwickeln. Zur Steigerung der Attraktivität des Verkehrsträgers hat Brunsbüttel Ports zusätzlich proaktiv in ein neues Kaigleis investiert. Durch den Direktumschlag zwischen Bahn und Schiff können so Arbeitsschritte und Emissionen eingespart werden, da Güter nicht mehr zwischengelagert und somit weniger bewegt werden müssen.

Zur Reduktion von Emissionen in Häfen hat Brunsbüttel Ports erst kürzlich eine Absichtserklärung für das Gemeinschaftsprojekt „ZeroEmission@Berth“ unterzeichnet. Dieses hat das Ziel, Maßnahmen aufzuzeigen, die in Ergänzung oder als Alternative zu festen Landstromanlagen zur Emissionsreduktion während der Schiffsliegezeiten im Hafen beitragen, da Landstrom nur bedingt für alle Schiffstypen bzw. an allen Liegeplätzen sinnvoll anwendbar ist. Das länderübergreifende Gemeinschaftsprojekt ist eine Initiative des norddeutschen Seehafennetzwerkes bestehend aus Umweltexperten der großen deutschen Seehafeninfrastrukturgesellschaften der fünf norddeutschen Küstenländer und startet im September dieses Jahres mit einer Dauer von circa sieben Monaten.

In Ergänzung dazu bietet Brunsbüttel Ports Reedereien seit vielen Jahren einen Anreiz, die Brunsbütteler Häfen mit umweltfreundlichen Schiffen anzulaufen. Schiffe mit sehr geringen Emissionen erhalten einen freiwilligen Rabatt auf die Hafengebühren. Anhand einer vorgegebenen Formel, die eine Vielzahl verschiedenster Emissionen berücksichtigt, wird der sogenannte ESI-Wert (Environmental Ship Idex) eines Schiffes errechnet. Je umweltfreundlicher und emissionsärmer das Seeschiff ist, desto höher ist die Chance für eine Rabattierung der Hafengebühren am Ende des Jahres. Während der Liegezeit in den Brunsbütteler Häfen verpflichtet Brunsbüttel Ports die Schiffe außerdem zur Müllabgabe. Der Schiffsmüll wird von Brunsbüttel Ports entgegengenommen und fachgerecht entsorgt. Um sicherzustellen, dass die Schiffe auch tatsächlich den Müll im Hafen abgeben, muss jedes Schiff pauschal eine Entsorgungsgebühr zahlen. Auf diese Weise wird der Meeresverschmutzung durch Müllentsorgung auf hoher See entgegengewirkt.

Ebenfalls vor dem Hintergrund, Verkehre und Mobilität nachhaltiger zu gestalten, beschäftigt sich Brunsbüttel Ports seit vielen Jahren intensiv mit alternativen Antriebsformen und Treibstoffen wie LNG (Liquefied Natural Gas), Wasserstoff und Elektromobilität. Durch die langjährige Erfahrung bei der Bebunkerung von Schiffen mit LNG hat sich der Brunsbütteler Elbehafen in den letzten Jahren als bedeutender LNG Standort in Deutschland etabliert. Mit dem Einsatz des alternativen Treibstoffes kann eine Vielzahl von Emissionen, insbesondere von Schwefel, Stickstoff, Rußpartikeln und auch Kohlendioxid, signifikant verringert werden. Darüber hinaus publizierte die Technischen Universität Hamburg Harburg (TUHH) im Juli Erkenntnisse darüber, dass der Standort Brunsbüttel aufgrund seiner nautischen und landseitigen Bedingungen gute Voraussetzungen erfüllt, sich zu einem wichtigen Knotenpunkt für eine norddeutsche Wasserstoffwirtschaft zu entwickeln. Bereits heute können alle Mitarbeiter/-innen des Logistikunternehmens ein Wasserstoff-Auto für Dienstfahrten nutzen. Dieses wird mit grünem Wasserstoff aus regionaler Windenergie betrieben.

Zusätzlich stehen allen Mitarbeiter/-innen im Hafen (Elektro-)Lastenfahrräder zur Verfügung, um den Einsatz von PKWs zu reduzieren und sich nachhaltig und gesund auf dem Betriebsgelände fortzubewegen. Bereits auf dem Weg zur Arbeit schonen viele Mitarbeiter/-innen die Umwelt, indem sie „Dienst-Fahrräder“ nutzen, die in Kooperation mit „Küstenrad Brunsbüttel“ und einem Leasingpartner geleast und auch privat ohne Einschränkung genutzt werden können.

Auch bei der Beschaffung neuer Umschlaggeräte steht der Nachhaltigkeitsaspekt an oberster Stelle. Beispielsweise wurde im Auswahlverfahren für den neuen Kran 7 im Brunsbütteler Elbehafen insbesondere auf den Energieverbrauch geachtet. Außerdem wurden bei Brunsbüttel Ports konventionell betriebene Gabelstapler durch E-Stapler ersetzt und Radlader mit konventionellem Antrieb mit Rußpartikelfiltern ausgestattet. Der Einsatz der Umschlaggeräte soll mithilfe der Digitalisierung zukünftig noch effizienter gestaltet werden. Durch künstliche Intelligenz werden die Mitarbeiter/-innen mittels Fahrstreckenoptimierung unterstützt, sodass Emissionen weiter reduziert werden können.

Die wiederholte Zertifizierung nach der internationalen Umweltmanagementnorm ISO 14001 unterstreicht zusätzlich den Anspruch, den Anforderungen der Kunden an umweltfreundliche Verfahren und Technologien gerecht zu werden. Zu weiteren Maßnahmen des Umweltschutzes gehören unter anderem die grundsätzliche Vermeidung schädlicher Umweltauswirkungen, ein sparsamer Umgang mit Rohstoffen und Energie, die Verringerung von Emissionen und ein umweltschonendes Abfallmanagement.

Frank Schnabel, Geschäftsführer der Brunsbüttel Ports GmbH, fasst zusammen: „Wir sind uns als Unternehmen unserer gesellschaftlichen und ökologischen Verantwortung bewusst. Daher ist auch der Umweltschutz fest in unserer Unternehmenspolitik verankert. Durch unsere zahlreichen Maßnahmen zum Schutz der Umwelt können wir als Brunsbüttel Ports einen Teil zu einer umweltfreundlichen Zukunft beitragen. Gleichzeitig ist es unser Ziel, unsere Aktivitäten zukünftig noch nachhaltiger zu gestalten, um so noch einen größeren Beitrag für den Umweltschutz zu leisten.“

Mehr Infos finden Sie unter www.brunsbuettel-ports.de.

Kontakt

Frank Schnabel
Geschäftsführer
Brunsbüttel Ports GmbH / SCHRAMM Group
Telefon: 04852 - 884 35
E-Mailadresse: f.schnabel@schrammgroup.de

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