BANI statt Routine, ...statt lineare Planung. Schließung der Technologielücken.

Wer hat den größten Einfluss auf die Lieferketten? Nun, die Zustellung auf der letzten Meile ist die kostspieligste aller Komponenten der Lieferkette (sie macht etwa 50 % der gesamten Versandkosten aus [1]), und dies bestimmt - im Verhältnis zu den aufgewendeten Ressourcen und der Art und Weise, wie ein Paket an den Endempfänger übergeben wird - die KPIs der gesamten Kette.

Die letzte Meile wird von den städtischen Behörden gestaltet, die die Infrastruktur verwalten, den Verkehr regeln und Kohlenstoffemissionsstandards festlegen, dann von den Empfängern mit ihren Erwartungen und Anforderungen und schließlich von den Logistikunternehmen selbst, die versuchen, die ersten beiden Gruppen mit ihren verfügbaren Ressourcen zufrieden zu stellen.

Doch wie können Logistikunternehmen ihre Stimme und Flexibilität zurückgewinnen, um mit der "VUCA"- und jetzt der "BANI"-Welt (Brittle-Anxious-Non-linear-Incomprehensible [2]) zurechtzukommen und weiterhin erfolgreich zu arbeiten?

In erster Linie müssen Logistikunternehmen Daten so effizient wie möglich verarbeiten und somit ein ausreichendes Bewusstsein für nichtlineare Szenarien haben. Angesichts der Komplexität und der Vielschichtigkeit dieses Geschäfts ist künstliche Intelligenz das einzige Rezept, genau wie im Falle der Börsen. Diese KI wird nicht die Arbeitsplätze wegnehmen, sondern die Teams mit neuen Fähigkeiten ausstatten, um ihre Aufgaben zu planen und auszuführen. Mehr noch: Durch synchronisiertes Bewusstsein können alle Teile eines Logistikunternehmens - Disponenten, Ladeteams und Fahrer - auf filigrane Weise zusammenarbeiten und so effizient wie möglich sein. Optimierung beginnt mit Konnektivität. Und die benötigte KI-Lösung ist in dieser Welt bereits vorhanden. Sie kann alle Parameter des Umfelds, in dem ein Unternehmen tätig ist, in einem einzigen Entscheidungsraum verknüpfen - von den physischen Merkmalen der Sendungen und Lieferadressen bis hin zu Wetterbedingungen, Verkehrsunfällen, der Platzierung von Radarkameras, der genauen Anzahl der Minuten die für die Übergabe des Pakets benötigt werden, der Verfügbarkeit von Parkplätzen der genau in dem Moment in dem eine Lieferung ansteht frei ist, die Arbeitszeiten und den Erfahrungsstand der Fahrer abbilden.

Aber das ist nur ein Teil des Plans. Der wirkliche Durchbruch könnte das KI-gestützte Machine Learning sein und die Fähigkeit der Logistikunternehmen, die Landschaft ihrer Prozesse kurz- und mittelfristig vorherzusagen und ihre eigenen profitabelsten Zustellungszeitfenster für ihre Kunden festzulegen. Dies wird die Zahl der (erfolglosen) Zustellversuche verringern und die Kundenbindung erhöhen, da sie von den genauen Konditionen profitieren, zu denen natürlich auch die genaue Einhaltung des gewählten Zustellzeitpunkts gehört.

Graphmasters entlastet also bereits jetzt die Kurierdienste mit den beschriebenen alternativen technologischen Methoden (unter dem Markennamen NUNAV) und bringt seine Kunden zurück in den Wettbewerb - jetzt gegen die ‘BANI‘s.

Wir freuen uns darauf, weitere Gedanken und Ideen mit Ihnen auf dem Deutschen Logistik-Kongress 2022 in Berlin zu teilen.

[1] Infographic: the true costs of last mile delivery (onfleet.com)

[2] BANI statt VUCA - Resilienz-Akademie

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Kontakt
Herr Sven Kronshage
Head of Customer Integration
Sven.kronshage@graphmasters.net

 

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