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Der Begriff „Internet of Things“ (IoT), also das „Internet der Dinge“, bezeichnet die zunehmende Vernetzung zwischen „smarten“ Gegenständen sowohl untereinander als auch nach außen hin mit dem Internet. Welche Grundlagen schaffen IoT-Lösungen, um Prozesse in der Logistik weiterzuentwickeln?

„Smarte“ und vernetze Objekte sind in unserem privaten Umfeld nicht mehr wegzudenken. Die Vorteile liegen auf der Hand. Von unterwegs aus das Zuhause steuern, um Kosten einzusparen, oder komfortabel den Rasenmähroboter seine Bahnen ziehen lassen – die Einsatzmöglichkeiten sind enorm. Das haben auch Unternehmen erkannt.

Logistikunternehmen profitieren von Sendungsauskunftssystemen (Track-and-Trace) oder auch echtzeitfähigen Sensoren, die beispielsweise die Ladungstemperatur im Lkw übermitteln. So können neue digitale Services bereitgestellt und bestehende Abläufe optimiert werden.

Der Weg zu einem greifbaren IoT-Umsetzungsplan ist für Unternehmen jedoch nicht trivial. Sie sehen sich mit einer enormen Technologie- und Anbietervielfalt, kurzen Innovationszyklen sowie einer hohen technischen Komplexität konfrontiert. In diesem IoT-Technologie-Dschungel den Überblick zu behalten, ist eine Herausforderung. Es ist unerlässlich, dass Experten und Entscheider eine einheitliche Sprache sprechen und letztendlich die richtige Technologie für den Anwendungsfall wählen. Ein guter Startpunkt ist das Verständnis über den Bauplan und den Bestandteilen einer IoT-Lösung:

Die Architektur hinter den verschiedenen IoT-Lösungen kann anhand eines Schichten-Modells veranschaulicht werden. Ein intelligentes Objekt (Device Layer) ist über eine bestimmte Art der Verknüpfung (Connectivity Layer) mit einem Netzwerk verbunden (IoT Network Layer).[1] Die Wertschöpfungskette ist sowohl Quelle, als auch Nutzer der Informationen einer IoT-Lösung.

Ein Beispiel aus der Praxis

Bewegt sich ein Produkt vom Rohstoffhändler bis zum Kunden werden auf der Ebene  Device Layer Informationen aus intelligenten Objekte, wie z.B. sensorbestückte Transportmittel, gewonnen. Durch den Connectivity Layer sind die Objekte mit dem Internet verbunden. Die Informationen können somit aus der physischen Supply Chain an ein digitales Netzwerk weitergegeben werden. Die Nutzung von RFID vereinfacht das Managen von Informationsketten, weil es den Prozess der automatischen Datenerfassung vereinfacht. Aber es sorgt nicht für Rückverfolgbarkeit. Dafür wird die Verbindung von Identifikatoren mit Ort und Prozessen benötigt und die Verfolgung dieser Identifikatoren entlang der Kette von deren Entstehung bis zu deren Entsorgung. Im IoT Network Layer findet diese Verknüpfung von physischen Informationen aus der Supply Chain mit Verantwortlichkeiten und Prozessen statt. Zudem stellt dieser Layer die gewonnen Informationen wiederum der Supply Chain zur Verfügung. Die Unternehmen der Supply Chain können sich an das Netzwerk im IoT Network Layer anschließen und die Informationen nutzen. Somit hängt die IoT-Lösung eines Unternehmens auch von externen Faktoren der Supply Chain ab.

Jedes Unternehmen hat spezifische Anwendungsfälle für den Einsatz einer IoT-Architektur. Daten aus unterschiedlichen Quellen und Prozessen können zusammengeführt werden, um den gesamtem Lebenszyklus von Produkten, Sendungen und Aufträgen zu verfolgen, Prozesssicherheit und Automatisierbarkeit zu erhöhen sowie Rückverfolgbarkeit und Auditierbarkeit zu sichern.

Erfahren Sie mehr darüber, wie eine IoT-Lösung für Logistik- und Supply-Chain-Anwendungen Schritt für Schritt erarbeitet werden kann, in unserem Whitepaper „Durch das Internet der Dinge zur transparenten Supply Chain“.

Zum Whitepaper IoT von Ingenics

Über die Ingenics AG

Die Ingenics AG ist ein international agierendes Beratungsunternehmen, das sich seit 40 Jahren branchenübergreifend als Strategie- und Projektpartner für mittelständische und Großunternehmen erfolgreich positioniert hat. Wir verstehen uns als Experte und Impulsgeber im Bereich der digitalen Transformation und entwickeln immer wieder neue, innovative Industrie-4.0-fähige Lösungen mit Zukunftspotenzial. Die Ingenics AG mit Hauptsitz in Ulm beschäftigt weltweit über 580 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an 15 Standorten.

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[1] Wu, Miao; Lu, Ting-Jie; Ling, Fei-Yang; Sun, Jing; Du Hui-Ying (2010): Research on the architecture of Internet of Things. In: Desheng Wen (Hg.): Theory and Engineering; ICACTE. Piscataway, NJ: IEEE, V5-484-V5-487. Wortmann, Felix and Flüchter, Kristina (2015): Internet of Things - Technology and Value Added. Hg. v. Business & Information Systems Engineering.

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