Vom 12. bis 14. September fand das zweite Projekttreffen von „Connected River“ bei dem Partner „Ports de Lille“ in Frankreich statt. Im Mittelpunkt stand die Ausarbeitung von innovativen Lösungen für die Nutzungskonflikte des Deûle Kanals. Aus Hamburg waren die Logistik-Initiative Hamburg und Hamburg Port Authority vertreten.

Im EU Interreg Nordsee-Projekt Connected River arbeiten die LIHH, die Hamburg Port Authority und das Digital Hub Logistics Hamburg seit 2023 gemeinsam mit europäischen Partnern daran die Nutzungskonflikte entlang von Wasserwegen und Häfen durch agile Innovationsmethoden zu reduzieren und so den Zugang, die Sicherheit, die Nachhaltigkeit und die Innovationskraft dieser zu stärken. Lille ist neben Hamburg eine von insgesamt 6 Pilotregionen im Projekt.

Das Pilotprojekt
Ports de Lille besteht aus 12 multimodalen Standorten entlang des Deûle Kanals und ist 1 von 6 Pilotprojekten innerhalb des EU-Projektes. Durch ihre Aktivitäten in den Bereichen Containerumschlag, Immobilienverwaltung und -entwicklung arbeiten sie mit verschiedenen Akteuren in der Region zusammen, um alternative Mobilitätslösungen für die wirtschaftliche Nutzung der Wasserwege anzubieten.

Der Deûle Kanal
Am ersten Veranstaltungstag kamen ca. 50 lokale und europäische Partner an Bord der Eldorado zusammen. Lokale Vertreter wie beispielsweise die Wasserstraßenverwaltung (VNF), Kultur- und Sportvereine, Wirtschaftsakteure und lokale Behörden präsentierten Entwicklungsprojekte, Herausforderungen und Ideen für eine gemeinsame und nachhaltige Nutzung des Deûle Kanals.

Design Thinking & Experimentation
Es folgten zwei praxisorientierte Tage mit einem Masterclass Training und Outdoor Workshop zum Thema „Design Thinking & Experimentation“, organisiert von der Antwerp Management School. Hierbei wurde den Projektpartnern vermittelt, wie man Probleme und Lösungen aus der Nutzerperspektive definiert und Stakeholder intensiver in die Problemerkennung und Lösungsfindung einbezieht. Mittels einer fiktiven Problemstellungen zu den Nutzungskonflikten auf dem Deûle Kanal wurden in Gruppenarbeiten verschiedene Lösungswege unter Berücksichtigung des „Design Thinking“ Ansatzes entwickelt.

An der Université Catholique de Lille  erhielt das Projektteam im Rahmen eines Kurzvortrages spannende Einblicke in das Thema “From Creativity to Innovation“ – ein systemischer und integrierter Innovationsansatz, bei dem kreatives Denken mit klassischer akademischer Wissensvermittlung verknüpft wird. Ziel ist es hierbei, die Sensibilität von Designern (Design Thinking) zusammen mit ihren Werkzeugen und Arbeitsmethoden zu nutzen, um Innovationen in Lehre, Forschung und Unternehmertum durch multidisziplinäre Teams zu ermöglichen.

Auf dem abschließenden Workshop, der von InnoValor organisiert wurde, entwickelten die Partner in Gruppenarbeiten Bewertungsprozesse und innovative Experimente für die Pilotregion "Ports de Lille".

Die drei Tage haben einmal mehr gezeigt wie inspirierend und wichtig eine internationale Zusammenarbeit ist, bei der Menschen aus verschiedenen Bereichen ihr Wissen und ihre Ideen teilen, um gemeinsam Innovationen voranzutreiben.

Die Logistik-Initiative Hamburg koordiniert im Rahmen von Connected River ein Arbeitspaket zur Implementierung erprobter smarter und digitaler Lösungen und ist erstmals auch für die gesamte Kommunikation innerhalb eines EU-Projektes zuständig.

Mehr zum Projekt finden Sie hier.

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