Connected River

EU Interreg NSR Projekt

Connected River

Connected River ist ein von der EU kofinanziertes transnationales Innovationsprojekt. Es zielt auf die Bewältigung von Herausforderungen ab, die sich im Zusammenhang mit zunehmenden Nutzungskonflikten gemeinsam genutzter Uferbereiche und Wasserstraßen ergeben, beispielsweise aufgrund von Stadtentwicklung, Freizeitnutzung und Hafenbetrieb. Dafür konzentriert sich das Projekt auf zwei Schlüsselziele:

  • Die Befähigung von Behörden und öffentlicher Verwaltung zu nutzerorientiertem und agilem Handeln.
  • Die Entwicklung intelligenter Lösungen für die bestehenden Herausforderungen in den Pilotgebieten des Projekts, die dazu beitragen, die Zugänglichkeit und Nutzbarkeit von gemeinsamen Wasserstraßen und Wasserfronten für alle relevanten Nutzergruppen zu verbessern.
     

Projektzeitraum: Januar 2023  – Dezember 2026

Förderprogramm: Das Projekt wird kofinanziert durch die Europäische Union aus dem Programm EU Interreg North Sea Region 2021 – 2027 (European Regional Development Fund)

Projektbudget: Gesamt 5,05 Mio. EUR, Förderung (ERDF): 3,03 Mio. EUR

Projektschwerpunkte:

  • Mobilisierung von Multi-Stakeholder-Ökosystemen für nutzerzentrierte, agile Innovation,
  • Durchführung nutzerorientierter, agiler Innovationen zu den Herausforderungen, denen sich gemeinsame Wasserstraßen und Wasserfronten gegenübersehen, und
  • Beschleunigung der Einführung digitaler/intelligenter Lösungen zur Verbesserung der Dienstleistungen für die Beteiligten.
  • Durchgeführt in 6 Pilotregionen (Amsterdam, Hamburg, Nijmegen, Lille, Vordingborg & Kleine Nete).

Das Projektkonsortium besteht aus 13 Partnern aus sechs verschiedenen Ländern (Deutschland, Belgien, Dänemark, Frankreich, Niederlande und Schweden) und bringt wissenschaftliches Fachwissen, öffentliche Behörden und Wirtschaftsakteure zusammen.

Projektpartner:

Die Logistik-Initiative Hamburg fungiert im Projekt als Arbeitspaketleiter für die Umsetzung und Integration der entwickelten digitalen / smarten Lösungen. Darüber hinaus ist die Logistik-Initiative Hamburg für die Projektkommunikation und -dissemination verantwortlich.

Weitere assoziierte Partner unterstützen das Projekt:

Wasserstraßen und Uferbereiche sind für die Wirtschaft, die Ökologie und die Lebensqualität in der Nordseeregion (NSR) von entscheidender Bedeutung. Diese vielfältigen Interessen führen zu Problemen wie Nutzungskonflikten, Unfällen und Verschmutzung. Solche Probleme treten zunehmend in den gemeinsam genutzten Wasserstraßen und Wasserfronten der NSR auf. Ursache dafür ist der wachsende Druck, der durch Stadtentwicklung, Handel, Freizeitaktivitäten und andere Tätigkeiten ausgeübt wird.

Traditionell verfolgen die zuständigen Behörden einen statischen Ansatz, um auf solche Probleme und Belastungen zu reagieren. Für ihre typischen Aufgaben, wie die Wasserwirtschaft, hat sich dies bewährt und funktioniert auch heute noch. Sie machen jedoch die Erfahrung, dass dieser Ansatz nicht geeignet ist, um in einem sich schnell verändernden Umfeld rasch zu reagieren.

Um dieser gemeinsamen Herausforderung zu begegnen, erforschen einige Behörden neue, innovative Arbeitsmethoden und führen digitale/smarte Lösungen ein. Sie tun dies jedoch getrennt und nur in größeren Städten, weniger in ländlichen Gebieten. Es besteht eine große Chance, Wissen und Erfahrungen zwischen den Ländern und zwischen städtischen und ländlichen Gebieten auszutauschen.

Connected River (CR) wird diese Chance nutzen. Es zielt darauf ab, die Kapazitäten von Multi-Stakeholder-Ökosystemen zu stärken, um Dienstleistungen zu erbringen, die die Sicherheit, Zugänglichkeit und Lebensqualität von gemeinsamen Wasserstraßen und Wasserfronten in der NSR gewährleisten. Zu diesem Zweck werden verschiedene Partner und Interessengruppen in drei Piloten innerhalb von sechs Pilotgebieten zusammengebracht. Komponenten des so genannten Flow Forward-Ansatzes werden gemeinsam entwickelt und umgesetzt:

  1. Mobilisierung von Multistakeholder-Ökosystemen für nutzerzentrierte, agile Innovation;
  2. Durchführung nutzerorientierter, agiler Innovationen zu Herausforderungen, denen sich gemeinsame Wasserstraßen und Wasserfronten stellen müssen, und
  3. Beschleunigung der Einführung digitaler/intelligenter Lösungen zur Verbesserung der Dienstleistungen für die Beteiligten.

Auf der Grundlage der Erfahrungen aus den Pilotgebieten erstellt CR ein Playbook (Strategie), um die Akzeptanz und Übertragbarkeit des Flow Forward-Ansatzes zu maximieren. Darin werden die Werte, Prozesse und Verfahren für eine zukunftsfähige Antwort auf die Herausforderungen dargelegt, mit denen gemeinsame Wasserstraßen und Wasserfronten konfrontiert sind. Die CR-Partner erstellen außerdem Roadmaps, wie sie das Playbook in ihre Innovationsstrategien integrieren können.

Das Projekt ist noch nicht abgeschlossen. Projektarbeitsstände und -ergebnisse werden regelmäßig auf der offiziellen Projekt-Website veröffentlicht.

Sie sind im Bereich der nutzerzentrierten & agilen Innovation für Behörden und Multi-Stakeholder-Ökosysteme aktiv, haben Fragen zum Thema oder möchten eine Projektidee in diesem Bereich gemeinsam mit unserem Netzwerk umsetzen oder diskutieren? Dann sprechen Sie uns gern an!